14.03.2011Pressemeldungen

Vergabewelle nach dem BGH-Beschluss zum VRR

Neue Finanzierungsmodelle öffnen den Markt

Mit einem wegweisenden Beschluss hat der BGH im Februar die Direktvergabe von Verkehrsverträgen verboten. Damit hat er die Voraussetzungen für mehr Wettbewerb im öffentlichen Personennahverkehr geschaffen. Nach Einschätzung von Branchenkennern wird die Entscheidung eine Welle neuer Vergabeverfahren auslösen. Aufgabenträger wollen den Wettbewerb um Verkehrsverträge mit innovativen Modellen zusätzlich fördern. Grund genug, auf der diesjährigen SPNV-Tagung am 16.03.2011 in Wiesbaden die neuen Fahrzeugfinanzierungsmodelle der Aufgabenträger vorzustellen und mit 55 hochkarätigen Fachleuten aus ganz Deutschland im Erfahrungsaustausch zu diskutieren.

Zunächst werden Peter Langenberg, leitender Angestellter im Vorstandsbereich und Georg Seifert vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ihr innovatives Finanzierungsmodell vorstellen, das  bei der Ausschreibung der RB 47 erstmals erfolgreich zum Einsatz kam. Bei diesem Modell kann das EVU die Fahrzeuge nach seinem Bedarf auswählen und kaufen, die Finanzierung übernimmt der Aufgabenträger.

Im Anschluss spricht Theda Fuchs von der Europäischen Investitionsbank über Möglichkeiten, den Kauf von Fahrzeugen mithilfe ihres Hauses zu finanzieren. Herr Thomas Nawrocki und Herr Ralf Hoopmann von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) werden das Modell eines Fahrzeugpools vorstellen. Dabei gehen sie insbesondere auf den Einsatz und Werterhalt der Fahrzeuge, aber auch auf den Umgang mit einem möglichen Betriebsübergang bei einem Betreiberwechsel ein. Zum Schluss der Veranstaltung wird Herr Patrick Sluga von der Hannover Mobilien Leasing GmbH über die Auswirkungen der Finanzkrise auf den deutschen SPNV-Markt sprechen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.

Initiatoren der Veranstaltung sind zwei Beratungsunternehmen, die zahlreiche Großprojekte im SPNV begleiten. Das auf Systems-Engineering und Lifecycle-Management spezialisierte Beratungsunternehmen "Interfleet" und die auf Großprojekte der öffentlichen Hand spezialisierte Rechtsanwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek.

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