18.01.2022Pressemeldungen

Tram Train: Milliardenauftrag an Stadler für 504 Züge – Heuking-Team um Dr. Ute Jasper und Dr. Christopher Marx berät Auftraggeber aus Österreich und Deutschland

Sechs Verkehrsunternehmen aus Karlsruhe, Stuttgart, Mössingen, Saarbrücken, Linz und Salzburg haben Europas größten Auftrag zur Lieferung und Instandhaltung von bis zu 504 Tram Train-Fahrzeugen mit Unterstützung eines von Dr. Ute Jasper und Dr. Christopher Marx geführten Teams erfolgreich vergeben. Ein Konsortium des Stadler-Konzerns hat den Zuschlag erhalten. Damit ist Stadler für die Lieferung und Instandhaltung der Fahrzeuge für einen Zeitraum von bis zu 32 Jahren verantwortlich. Das Auftragsvolumen beträgt mehrere Milliarden Euro.

Die Verkehrsunternehmen haben mit Stadler einen Auftragnehmer ausgewählt, der eine einheitliche Standardkonstruktion für alle Auftraggeber entwickelt. Auf Basis dieser Standardkonstruktion werden die Fahrzeuge individuell ausgestattet. So war es möglich, eine wirtschaftliche Neuentwicklung dieser Spezialfahrzeuge zu erhalten. Denn die Tram Train-Fahrzeuge können die Infrastruktur für Straßenbahnen und für Nah-/Fernverkehrszüge nutzen. Damit sind Fahrten in das Umland möglich, ohne dass die Fahrgäste von der Straßenbahn in den Regionalexpress umsteigen müssen.

Eine weitere Besonderheit ist die Einbindung kommunaler Werkstätten. Viele der Auftraggeber verfügen über eine eigene Werkstatt. Stadler muss für die Instandhaltung auf diese Werkstätten zurückgreifen, so dass die Arbeitsplätze der Beschäftigten gesichert sind. 

„Wir freuen uns, dass die Auftraggeber das Vergabeverfahren ohne Nachprüfung im Zeitrahmen erfolgreich abschließen konnten. Trotz der zahlreichen Herausforderungen konnten wir alle vergaberechtlichen Risiken ausräumen“, erklärt Dr. Ute Jasper, Partnerin und Praxisgruppenleiterin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek. „Durch das besondere Vertragsmodell ist der Hersteller langfristig für die Instandhaltung verantwortlich und die auftraggebereigenen Werkstätten gewinnen wertvolles Know-How“ ergänzt Dr. Christopher Marx, Partner und Vertragsspezialist bei Heuking Kühn Lüer Wojtek.

Dr. Ute Jasper ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Vergabe- und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. Sie berät Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Unternehmen, besonders bei innovativen und komplexen Projekten. Ute Jasper ist Partnerin der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und leitet dort das Dezernat „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Sie hält mit ihrem Team seit Jahren Rang 1 im Ranking Vergaberecht des JUVE Handbuchs Wirtschaftskanzleien und ist laut „Kanzleien in Deutschland“ für Infrastruktur die „erste Adresse am Markt“. Im Oktober 2016 wurde sie mit ihrem Team mit dem JUVE Award für Regulierte Industrien ausgezeichnet.

Dr. Christopher Marx ist Partner und Mitglied der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“. Er berät den Bund, Länder, Kommunen und Unternehmen bei komplexen Wettbewerbsverfahren und innovativen Vertragsmodellen. Er wird regelmäßig im Vergaberecht und Verkehrssektor empfohlen, u.a. von Legal 500, vom Handelsblatt und von der JUVE.

Im Projektteam waren zudem Dr. Laurence Westen (Vergabe), Dr. Stefan Jöster (Versicherungsrecht), Reinhard Böhle, Rebecca Dreps, Daniela Kreuels, Max Richter und Moritz von Voß (alle Vergabe und Verträge) tätig. 

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