17.02.2021Pressemeldungen

Hart umkämpft: der Zukunftsmarkt der digitalen Aufrüstung der Rettungskräfte

Mitten in der Pandemie werden die Rettungskräfte in den zwei nördlichsten Kreisen Deutschlands digital aufgerüstet. Die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg haben für ihre Rettungswagen ein digitales Dokumentationssystem erworben. Mit diesem System können Rettungskräfte am Unfallort die erforderlichen Informationen aufnehmen und direkt in das Krankenhaus übertragen. Wird der Rettungswagen z.B. zu einem Schlaganfallpatienten gerufen, so liegen bei Ankunft in der Notaufnahme bereits alle Daten vor.

Heuking Kühn Lüer Wojtek hat die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg bei der Ausschreibung und in den Vertragsverhandlungen begleitet. Die Ausschreibung wurde im Nachprüfungsverfahren angefochten, der Antrag wurde jedoch abgewiesen.

Der Auftrag mit siebenstelligem Volumen umfasst das IT-System, seine Anpassung und Weiterentwicklung sowie die Lieferung von mehreren hundert Endgeräten. Der Anbietermarkt ist klein, spezialisiert und wettbewerbsintensiv. Ausschreibungen werden regelmäßig mit allen rechtlichen Mitteln angegriffen und die Bieter liefern sich einen harten Preiskampf. Der Grund: wer dem Rettungsdienst die digitale Dokumentation bereitstellen darf, sitzt an der Schnittstelle zu zahlreichen benachbarten Systemen von der Leitstelle bis hin zu im Einsatz befindlichen Medizingeräten.

Kriterien für die Auswahl eines Systems sind die intuitive Bedienbarkeit der Software, die Ergonomie der Endgeräte sowie das Weiterentwicklungs- und Anpassungspotential des Systems.

Berater Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg:
Heuking Kühn Lüer Wojtek:

Dr. Martin Schellenberg (Federführung),
Fabian Budde (Vergabe- und Vertragsrecht),
Marc-Philip Greitens (Vergabe- und IT-Recht),
Anna-Lena Vergin (Projektmanagement), alle Hamburg

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