Krefelder Hafenehe ist perfekt
Mit der Freigabe durch das Bundeskartellamt hat das Krefelder Hafenprojekt die letzte Hürde genommen. Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG darf nun endgültig in den Krefelder Hafen einfahren. Nachdem der Stadtrat in Krefeld bereits im Juni 2007 einstimmig für die Kooperation gestimmt hatte, wurde mit der kartellrechtlichen Freigabe auch die letzte Hürde aus dem Weg geräumt. Die Neuss-Düsseldorfer Häfen haben 49 Prozent an der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG erworben. „Jetzt geht es los! Wir können endlich mit der Umsetzung des neuen Hafen-Konzeptes beginnen”, kommentiert Stadtkämmerer Manfred Abrahams die Freigabe.
Die Kooperation und die innovativen Ansätze der Neuss-Düsseldorfer werden den Krefelder Haushalt deutlich entlasten. Der jährliche Zuschuss von rund 1 Millionen Euro gehört damit der Vergangenheit an. Zukünftig ist mit nachhaltigen Erträgen zu rechnen. Die Stadt Krefeld erwartet wirtschaftliche Vorteile von über 30 Millionen Euro.
Die Projektbeteiligten freuen sich, das komplexe Vergabeverfahren so erfolgreich beendet zu haben. Nach den gewonnenen Auseinandersetzungen vor der Vergabekammer Düsseldorf sowie dem Düsseldorfer Oberlandesgericht mussten als letzte Schritte noch die EU-Kommission und anschließend das Bundeskartellamt die Hafenehe kartellrechtlich freigeben. „Das Verfahren hat in dieser Form erstmals und mit einem hervorragendem Ergebnis Vergaberecht, gesicherte Arbeitsplätze und Investitionspflichten verbunden”, sagt Ute Jasper, Rechtsanwältin und Partnerin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, die das gesamte Projekt federführend gemeinsam mit den Rechtsanwälten Hans Arnold und Rainer Velte rechtlich beraten hat.